Gesamtkeimzahl entscheidend für Wahl der Parodontitis-Therapie

Eine Online-Übersicht der aktuellen Parodontits-Therapieempfehlungen stellt Carpegen vor: Der Labordienstleister hat die relevanten Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGP) im Web übersichtlich aufbereitet.

Dabei empfiehlt Carpegen-Geschäftsführerin Dr. Antje Rötger, dass behandelnde Ärzte ein besonderes Augenmerk auf die Gesamtkeimzahlen von Plaque-Proben richten: „Je nach Art der Probenentnahme kann die Gesamtkeimzahl um mehrere Größenordnungen schwanken. Für sachgerechte Therapieempfehlungen ist deshalb nicht nur die absolute Zahl pathogener Keime in der Probe entscheidend, sondern auch ihr Anteil an der Gesamtkeimzahl.“ Beispielsweise seien 103 Keime Tannerella forsythia bei einer Gesamtzahl von 108 Keimen in der Probe (entsprechend einem Anteil von 0,001% T.f.) mit mechanischer Therapie noch gut beherrschbar. Enthalte die Probe aber insgesamt nur 105 Keime (entsprechend 1% T.f. in der Probe), sei eine gezielte Antibiose anzuraten.

Die Online-Übersicht zeigt unter anderem die je nach Laborbefund empfehlenswerten Antibiotika samt Dosierempfehlungen der DGP auf. Sie steht ab sofort online bereit unter: www.carpegen.de/therapiehinweise/

Hintergrundinformation: Carpegen

Die 2001 gegründete Carpegen GmbH ist ein innovatives Life Science-Unternehmen und Spezialist für die Entwicklung und Vermarktung molekularbiologischer Diagnostik-Tests auf Basis der Real-Time-PCR und DNA-Chiptechnologie. Die Ergebnisse dienen Ärzten als Entscheidungsgrundlage für die Therapieauswahl. Carpegen ist Gewinner mehrerer Gründerwettbewerbe und wurde im Jahr 2005  für den Unternehmerpreis des BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft) nominiert. Für seine Forschungsarbeiten wurde das Unternehmen mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit einer Silberurkunde beim Innovationspreis der deutschen Wirtschaft im Jahre 2008.  

Hoher Pathogenanteil an der Gesamtkeimzahl: antibiotische Therapie
PDF